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  Biographie Albert Einstein
 
Der Weggang aus Berlin
 
In den Jahren seines wachsenden Ruhms unternahm Einstein zahlreiche Reisen für Vorträge in fast alle Hauptstädte der Welt. Zu Einsteins Vortrag in Prag strömte eine große Menschenmenge und es herrschte ein merkwürdige Atmosphäre:
 

"... Publikum war viel zu aufgeregt, um sich überhaupt zu bemühen, dem Sinn des Vortrages zu folgen.Man wollte nicht verstehen, sondern einem aufregenden Ereignis beiwohnen."

Dieser Eindruck verstärkte sich, als Einstein, von Prag kommend, in Wien vor 3000 Menschen sprach: "...den Menschen kam es nur darauf an, in unmittelbarer Nähe zu sein, wo ein Wunder geschieht."

Einstein hatte sich entschieden, sich nicht in den Elfenbeinturm zurückzuziehen. Er war bereit seinen wissenschaftlichen Weltruhm für gute Zwecke einzusetzen.

Das Bild entstand 1929 in Berlin und zeigt Einstein mit seiner zweiten Frau Elsa und seiner Stieftochter Margot.

 
Als Claim Weizmann Einstein bat, ihn auf einer Reise in die USA zu begleiten, um durch Vorträge für die Errichtung einer Universität in Jerusalem zu wirken, willigte er sofort ein. Es ist zu vermuten, daß er nach all den Verleumdungen, die er in der Vergangenheit erfuhr, bei dieser Gelegenheit die Stellung der Wissenschaft auf dem neuen Kontinent für eine spätere Zukunft kennenlernen wollte. Das Ministerium in Berlin ging 1930/31 darauf ein, Einstein jedes Jahr einen 1/4 jährlichen Aufenthalt in Princeton zu genehmigen. Von einer solchen Reise zurückgekehrt, betrat Einstein 1933 zum letzten Mal europäischen Boden. Die Berliner Akademie verschaffte ihm einen unrühmlichen Abgang.
 
In einem Brief des Sekretärs der Akademie wurde Einstein beschuldigt, "an der Greuelhetze in Frankreich und Amerika" gegen die damalige Regierung teilgenommen zu haben. In der Plenar-sitzung vom 30. März 1933 wurde Einsteins Austritt aus der Akademie bekanntgegeben. Man bedauerte nicht, in Einstein einen Forscher verloren zu haben. Die Regierung setzte auf Einsteins Kopf eine Prämie von 50.000,- Reichsmark und konfiszierte sein Vermögen.
 
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